Masters – Staatsmeisterschaft

Da sich die Anreise mit ca. 2,5-3 h als nicht zu weit heraustellte, dachte ich, Eisenstadt ist einen Versuch wert, was sich als vollkommen richtig herausstellte

Also startete für mich die Meisterschaft am Freitag um 21.00 Uhr mit dem ersten Bewerb, dem 5000m Bahnlauf, der sehr stark besetzt war, daher war klar, dass ich alles geben musste, um eine Spitzenzeit mit dementsprechender Platzierung zu schaffen. Gleich anfangs lief ich mit einer 6 Mann Führungsgruppe mit, bis ca. ¾ des Rennens konnte ich „dranbleiben“, danach setzte sich eine 3er Gruppe ab, die schlussendlich den Sieg ausmachte. Ich ging in der letzten Runde nochmal „all in“, überholte noch einen Vordermann, nahm ihm bis ins Ziel noch einiges ab und erreichte damit den tollen 5.Gesamtplatz und in der M35 den 3. Platz. Damit stand für mich, auch wegen der mit 17:16 wirklich guten Zeit, schon am Freitag fest, das das für mich als Langstreckenläufer die bedeutendste Medaille des Wochenendes ist!

Am Samstag startete der Tag mit dem 100m Sprint und ca. 2 Stunden danach die 200m, wo mir im vorhinein klar war, dass eine Medaille angesichts einer übermächtigen Besetzung für mich nicht machbar war. In beiden Rennen errichte ich den 5. Platz in der Altersklasse, jeweils immerhin mit persönlicher Bestzeit.

Am Nachmittag war der Weitsprung an der Reihe, wo ich ich schlussendlich nach 6 Versuchen eine Bestweite mit 3.68m erreichte, was am Samstag die erste Bronzemedaille (von vielen nachfolgenden) bedeutete

Es folgte der Diskusbewerb,sicher nicht meine technisch stärkste Disziplin, wobei ich auch hier den 3. Platz erreichte.

Abends stand wieder ein läuferisches Highlight am Programm: Der 800m – Lauf mit der Zielsetzung: neue persönliche Bestzeit! Das schaffte ich in einem immens starken Feld und mit einer Zeit von 2:22,79min auch deutlich, die Verbesserung betrug satte 6 Sekunden (!!), womit ich mehr als zufrieden bin. Damit war der Tag beendet und die Entscheidungen für Samstag erledigt.

Nach dem starken 800m Rennen setzte ich meinen Überlegungen in die Tat um und entschied mich für Nachnennungen für Sonntag für weitere Bewerbe, wobei ich speziell in den 1500m – Lauf große Erwartungen setzte.

So brach der letzte Tag des Wochenendes an, mit dem 1500m Lauf um 10:00 Uhr, wobei die Starter der Klassen M35-M45 den ersten Lauf bestritten. Leider war ich von den Vortagen etwas übermotiviert und startete etwas zu schnell, sodass ich schon in der 2. Runde 2 Plätze an andere Läufer verlor, trotzdem hätte das Rennen nicht besser laufen können und ich erreichte den hervorragenden 3. Platz mit einer Zeit von 4:50,54min, das Siegerpodest war das gleiche wie schon am Samstag über 800m.

Kurz darauf war der Speerwurf an der Reihe wobei sich hier der Beginn um ca.30min verzögerte, was mich in Zeitnot brachte und die Aufwärmzeit für den 400m Bewerb verkürzte,was sich sich aber als unproblematisch herausstellte. Schlussendlich erreichte ich im Speerwurf den 3. Platz und im 400m Langsprint mit einer Zeit von 66,57sek den 2. Platz in der M35, was die erste Silbermedaille des Wochenendes und gleichzeitig den Österreichischen Vizemeister bedeutete Als Draufgabe, weil‘s so schön erfolgreich war, wollte ich den Tag noch mit dem Kugelstoßbewerb abschließen. Resultat: mit einer Weite von 6.05m wieder die Silbermedaille und der 2. Vizetitel.

Somit ziehe ich für mich aus diesem Monsterwochenendprogram das Fazit, dass mir speziell die Laufbewerbe wirklich gut und mit tollen Zeiten gelungen sind, die Technikbewerbe habe ich nach bestem Können und durchaus mit Erfolg bestritten!

Alles in allen kann ich sagen, dass ich bei 10 Bewerben in jedem einzelnen eine neue persönliche Bestmarke erreichte, was insgesamt auf eine klare Steigerung hinweist.

Somit ergaben sich alles in allem 8 Medaillen bei einer bundesweiten Meisterschaft, wobei die 5000m die bedeutendste für mich ist!